April 16, 2024

Weltnichtrauchertag 2020 – WHO instrumentalisiert Kinder für Schmutzkampagne gegen „E-Zigaretten“ (mobile Liquidverdampfer)

In beispielloser Art und Weise hat die WHO anlässlich des Weltnichtrauchertages (World No Tobacco Day) 2020 eine Medienkampagne gegen mobile Liquidverdampfer („E-Zigaretten“) gestartet. Augenscheinlich junge Kinder werden auf Bildern so dargestellt, als würden sie mobile Liquidverdampfer verwenden, wobei die eigentlichen Produkte nur angedeutet sind.

Auf den Abbildungen befinden sich Texte, welche die Behauptung aufstellen, die Tabakindustrie würde darauf abzielen, unter Minderjährigen eine neue Konsumentengruppe zu rekrutieren.

Die gesamte Kampagne beruht auf Lügen und unbewiesenen Behauptungen!

  1. Die „E-Zigarette“ ist keine Erfindung der Tabakindustrie. Die mobilen Liquidverdampfer in der Form, wie sie auch heute noch auf dem Markt erhältlich sind, wurden von dem Chinesen Hon Lik, einem Raucher, im Jahr 2003 erfunden. Anlass für die Entwicklung war die Tatsache, dass dessen Vater, ebenfalls ein starker Raucher, an Lungenkrebs infolge des Tabakkonsums gestorben war. Die ersten Geräte wurden durch eine chinesische Firma (Ruyan), die keinen Bezug zur Tabakindustrie hatte, auf den Markt gebracht. Es folgten weitere, von der Tabakindustrie unabhängige Unternehmen in China. Schließlich entstanden durch den Export der Produkte weltweit Start-up-Unternehmen durch eine Graswurzelbewegung. Die Tabakindustrie schenkte der Entwicklung zunächst lange Zeit keine Beachtung und sprang erst in den letzten Jahren auf den Zug auf, um eine Abwanderungsbewegung von Tabakrauchern zu anderen Anbietern zumindest etwas abzufangen.
  2. Es gibt keinen Gateway-Effekt vom Konsum mobiler Liquidverdampfer hin zum Konsum von Tabakrauch. Zahlreiche Studien belegen vielmehr eine umgekehrte Abwanderung (vom Tabakrauchen hin zur „E-Zigarette“). Die überwältigende Mehrheit der Nutzer mobiler Liquidverdampfer (sog. E-Dampfer oder Dampfer) haben vormals Tabak geraucht. Ein verschwindend kleiner Teil hat mit dem E-Dampfen begonnen, ohne vorher zu rauchen.
  3. Der Anteil von Minderjährigen, welche regelmäßig mobile Liquidverdampfer nutzen, liegt im unteren einstelligen Prozentbereich bzw., je nach Region und Methode der Erfassung noch deutlich unter 1%. Häufig wird bei Erhebungen zu diesem Thema der sogenannte „Jemals-Gebrauch“ (einmaliges Probierverhalten) abgefragt und nicht der regelmäßige Konsum. Selbst in diesem Bereich ist der Prozentsatz lächerlich gering, wobei man dabei nicht vergessen sollte, dass Kinder und Jugendliche schon aus Neugier viele Dinge ausprobieren, ohne es später regelmäßig zu tun. Es gibt keine „Epidemie“ unter den Minderjährigen.
  4. Aufmachung und Geschmacksrichtungen zielen nicht auf Minderjährige ab. Erwachsene bevorzugen genau die selben Geschmacksrichtungen und ein entscheidender Faktor für einen erfolgreichen kompletten Umstieg vom todbringenden Tabakrauchen zum harmlosen E-Dampfen hängt maßgeblich von der Geschmacksvielfalt ab.

Anstatt sich am Weltnichtrauchertag auf die Kernaufgabe, nämlich die Eindämmung des todbringenden Tabakkonsums, zu konzentrieren, gleitet die WHO immer mehr auf eine Kampagne gegen das E-Dampfen ab und scheut sich nicht einmal mehr davor, Kinder dafür zu instrumentalisieren. Da ihnen die Argumente gegen mobile Liquidverdampfer durch immer mehr positiven Studien ausgehen, versuchen sie durch emotionale Trigger (Schutz der Kinder) Stimmung gegen das E-Dampfen zu machen, anstatt dieses vielmehr zu fördern. Eine Förderung des E-Dampfens wäre angebracht, weil es die derzeit erfolgreichste Methode ist, den Tabakkonsum (insbesondere Erwachsener) zu entwöhnen, und dabei um Größenordnungen unschädlicher ist, als das Rauchen (mindestens 95%).

Unsere satirische Aktion mit den kombinierten Bildern soll dazu dienen, der WHO die Maske vom Gesicht zu reißen und aufzuzeigen, welche niederträchtigen Methoden sie nutzen, um ein harmloses Produkt zu diskreditieren.

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Weitere Informationen über mobile Liquidverdampfer finden sie auf den Seiten der Interessengemeinschaft ExRaucher (unabhängig von Tabak- und E-Zigaretten-Industrie) und auf Informationsseiten anderer Verbände, Initiativen und privaten Webseiten.


Quellen:

Have e-cigarettes renormalised or displaced youth smoking? Results of a segmented regression analysis of repeated cross sectional survey data in England, Scotland and Wales

Young People’s Use of E-Cigarettes across the United Kingdom: Findings from Five Surveys 2015–2017

Vaping in England: 2020 evidence update summary

Special Eurobarometer 429 Attitudes of Europeans towards tobacco and electronic cigarettes – Report; 28.05.2015

Role of sweet and other flavours in liking and disliking of electronic cigarettes; Hyoshin Kim1, Juyun Lim, Stephanie S Buehler, Marielle C Brinkman, Nathan M Johnson, Laura Wilson, Kandice S Cross, Pamela I Clark; 5.10.2016

Konsumgewohnheiten und Motive von E-Zigaretten-Konsumenten in Deutschland –Eine Querschnittsanalyse – ABSCHLUSSBERICHT; Jens Reimer, Silke Kuhn, Kirsten Lehmann; 30.05.2016; S. 25

A Historical Timeline of Electronic Cigarettes

WHO – World No Tobacco Day 2020 / Call to action

ExRaucher Studiendatenbank