Die Framework Convention Alliance (FCA) hat zu einer Twitter-Aktion im Vorlauf zur 9. FCTC Conference of the Parties (COP9 / Vertragsstaatenkonferenz) aufgerufen. Jeder Interessierte soll seine COP9-Priorität auf einem Banner skizzieren und dies mit einem Selfie auf Twitter mit dem Hashtag #COP9week teilen und an @FCAforTC adressieren.
Um zu verhindern, dass auf diesem Weg nur Tweets mit Statements eingefleischter Nikotin- und Wolkengegner gepostet werden, hat Damian Sweeney (ETHRA) alle E-Dampfer dazu aufgerufen, sich ebenfalls zu beteiligen.
Jeder Dampfer ist dazu aufgerufen, ein Statement seiner Priorität für die COP9 zu posten (am besten mit Selbstportrait, muss aber nicht sein) und mit den Hashtags #COP9week #THRworks zu versehen und mit @WHO_Europe @EU_Commission zu taggen. Wichtig in dem Zusammenhang wäre ein Hinweis auf die großartigen Möglichkeiten der Tabak Harm-Reduction (durch das E-Dampfen), zumal im FCTC in Artikel 1 d die Harm-Reduction als wesentliches Mittel zur Tabakkontrolle festgeschrieben ist. Die FCTC sieht also genau das vor, was das E-Dampfen zu leisten in der Lage ist. Trotzdem wird das E-Dampfen unter dem Deckmantel der FCTC durch die WHO bis aufs Messer bekämpft, was sich auch in einem geleakten Dokument zur COP9 zeigt*).
Die Aktion läuft von Mo., 09. November .2020 bis Fr., 13. November 2020.
Also beteiligt Euch bitte alle, indem Ihr eine Pro-THR-Nachricht postet, in welcher Ihr die Hashtags #COP9week #THRworks verwendet und @WHO_Europe @EU_Commission taggt. Wenn Ihr ein Bild von Euch selbst mit einem Pro-THR-Banner posten möchtet, wäre das großartig, aber es ist nicht zwingend.
Hier ein paar Beispiele:
https://nitter.net/europethra/status/1324681966873153536
https://nitter.net/PruenRichard/status/1323598561079107585
https://nitter.net/Vapingit/status/1324047477910216705
*)
https://www.clivebates.com/documents/WHOGTRFENDSpaperSept2019.pdf
Der Tenor in dem Dokument, dass sich an alle Unterzeichnerstaaten richtet, ist, den Verkauf und Einfuhr aller E-Dampf-Produkte komplett zu verbieten.
Wenn das nicht möglich ist, dann müssten aber zumindest extrem strenge Regulierungen her.
Sie begründen das damit, dass das Dampfen im Prinzip nichts anderes ist, als das Rauchen. Das Nikotin stamme ja auch aus Tabak, man inhaliere etwas und es gibt Wolken. Deshalb ist Dampfen quasi gleich Rauchen.
Hier sehr vereinfacht die Kernpunkte der Regulierungsforderungen aus dem Dokument:
Dampfgeräte sollen als Tabakprodukt eingeordnet werden (jetzt sind es ja nur „verwandte Produkte“) und auch komplett der Tabakkontrolle unterliegen.
Es soll eine Verbrauchssteuer auf die Produkte erhoben werden, so dass der Endverkaufspreis zu mindestens 70% aus Steuern besteht (zusätzlich zu Umsatzsteuern). Das würde eine Besteuerung von mindestens 233% (ZWEIHUNDERTDREIUNDDREIẞIG PROZENT) auf den Nettopreis bedeuten. Ein 10-ml-Liquidpüllchen, dass netto 3,50 € kostet, müsste dann 11,66 € kosten.
Der Dampf soll als RAUCH eingestuft werden und RAUCH soll an allen öffentlichen Orten verboten sein. Also damit auch das Dampfen an ALLEN ÖFFENTLICHEN Orten. Raucher- (=Dampfer) Zimmer in öffentlichen Gebäuden sollen VERBOTEN werden.
Erstellung einer Negativliste, besser noch einer POSITIVLISTE, in der alle Inhaltsstoffe von Liquids einzeln erlaubt werden. Am liebsten ein komplettes Aromaverbot.
Begrenzung der AT-Leistung auf maximal 25 Watt!
Ein Verbot, öffentlich zu äußern, dass Dampfen weniger schädlich ist, als Rauchen (kompletter Maulkorb für ALLE… nicht nur in der Werbung). Auch das Verbot, zu sagen, dass Dampfen harmlos ist und nicht wirklich süchtig macht.
Festlegung von wenigen Formen und Farben für Dampfgeräte.
Implementieren von Lehreinheiten im Bildungssystem (Schule), wo gelehrt wird, dass Dampfen schädlich und gefährlich ist.
Zulassung von Geräten nur mit Genehmigung von Gesundheitsbehörden, denn eines ist klar: Zur Raucherentwöhnung sind nur die medizinisch zugelassenen NRT geeignet!
Dampfen soll erst ab Vollendung der 21. Lebensjahres erlaubt sein!